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Odnośniki

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Piper ein paar Stunden später im P3. Sie hatte bereits
angefangen, den Schutt zusammenzukehren. »Vielleicht haben
wir es ja mit einem geistesgestörten Geist zu tun?«
»Sieht ganz danach aus«, antwortete Phoebe, die mit Paige
auf der anderen Seite des Saals Tische und Stühle übereinander
stapelte. »Vielleicht ist es der Geist von jemandem, der
unerwartet oder durch Gewalteinwirkung gestorben ist. Oder
beides.«
»Egal, wie er gestorben ist«, mischte Paige sich ein,
»offensichtlich will er nicht tot sein. Dass er versucht, die
Passage von der Welt der Lebenden aus zu zerstören, ergibt nur
dann Sinn, wenn es sich um einen Geist handelt, der auf diese
Seite zurückgekehrt ist.«
»Und dafür sorgen will, dass er dauerhaft hier bleibt«,
ergänzte Phoebe.
Paige hievte den letzten Stuhl auf einen Stapel, dann wischte
sie sich die Hände an dem Sweatshirt ab, das sie nun statt des
Hexenkostüms trug. »Falls es jemanden interessiert, ich sehe
aus wie ein Schwein! Wer hätte gedacht, dass Aufräumen nach
einer Schmelzung so eine staubige Angelegenheit sein kann?«
»Sachbeschädigung ist immer eine unschöne Sache«, erklärte
Piper. »Das hat die Frau von der Versicherung wortwörtlich
gesagt, wollte ich nur mal anmerken.«
»Da ging es dir bestimmt gleich viel besser«, bemerkte
Phoebe.
Piper kam mit dem Besen zu den beiden herüber. »Das
stimmt sogar«, sagte sie. »Aber wahrscheinlich nur, weil sie es
gesagt hat, nachdem klar war, dass die Versicherung den
Schaden übernimmt.«
»Deine Police deckt auch Schmelzungen ab?«, staunte Paige.
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»Nein, aber Schäden infolge von Vandalismus«, entgegnete
Piper. »So hat es die Polizei genannt, und da werde ich
bestimmt keine Einwände erheben. Zumal ich so das Geld für
die Sachen wiederbekomme, die Cole und Leo gerade
einkaufen. Apropos  sollten die nicht schon längst wieder hier
sein?«
Während die drei im P3 Ordnung machten, waren Leo und
Cole mit dem Wagen zum nächsten Baumarkt gefahren, um
Reparaturmaterial für das Loch in der Mauer zu besorgen.
Bevor diese professionell instand gesetzt wurde, musste erst
einmal Vandalismustaten der gewöhnlicheren Art vorgebeugt
werden.
Wie aufs Stichwort war das vertraute Motorengeräusch des
SUVs zu hören, dem wenig später lautes Geklapper folgte.
Anscheinend Bretter, die ausgeladen wurden.
»Stellst du den bitte weg, Phoebe?«, bat Piper und schob
ihrer Schwester den Besen zu. »Ich gehe mal raus zu den
Jungs.«
»Okay«, sagte diese nur. Eigentlich waren Cole und Leo
durchaus in der Lage, die Sachen allein auszuladen, fand sie,
aber weil ihr Pipers Erschöpfung nicht entgangen war, behielt
sie ihre Meinung lieber für sich. Pforte hin oder her, der Club
war Pipers Baby, und da musste man ihr  gerade jetzt  so
manches durchgehen lassen.
»Wo gehört der noch mal hin?«
»In die Besenkammer!«, rief Piper über die Schulter.
Paige verkniff sich ein Grinsen. Phoebe streckte ihr die
Zunge raus. »In welche Besenkammer?«, schrie sie, denn es
gab mehr als eine davon im Club.
»In die ganz hinten«, rief Piper. »In den Wandschrank, wo
wir die Reinigungsmittel aufbewahren.«
»Du kannst ja bis zum Schrank auf ihm reiten«, schlug Paige
vor.
»Du und deine Hexenklischees«, gab Phoebe zurück.
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Rasch ging sie nach hinten zu dem großen Wandschrank. Bei
ihrer Ankunft hatte der Besen an der Theke gelehnt,
vermutlich, weil ihn ein Polizist dort abgestellt hatte. Wäre es
nach Phoebe gegangen, sie hätte ihn gleich wieder dorthin
gestellt. Er wurde in ziemlich naher Zukunft doch sowieso
wieder gebraucht.
Aber sie konnte nachvollziehen, warum sie ihn wegräumen
sollte. Piper brauchte so viel Ordnung, wie unter den
gegebenen Umständen möglich war.
Der Lichtschalter für den Wandschrank war gleich neben der
Tür. Phoebe knipste ihn mit dem Besenstiel an und wollte
gerade nach der Klinke greifen, da schlug ihr die Tür entgegen.
Sie schrie auf und ließ den Besen fallen, der klappernd auf den
Boden schlug.
»Phoebe, was ist denn?«, glaubte sie noch, Paige zu hören.
Dann verlor sie die Orientierung.
Unzählige Bilder tanzten in ihrem Kopf. Sie hörte Hunderte
unheimliche Stimmen, die wütend und verzweifelt auf sie
einschrien. Ihr Blick fiel auf grünes Gras. Auf Grabsteine.
Geister!, wurde ihr bewusst. Sie hörte die Rufe all jener, die
auf der falschen Seite der Energiebarriere festsaßen und nicht
ins Reich der Toten zurückkehren konnten. Dort, wo sie
eigentlich hingehörten. In ihrer Verzweiflung hatten sie
begonnen, die Welt der Lebenden zu zerstören. Entwurzelte
Bäume flogen durch die Luft. Vögel fielen vom Himmel.
Und dann ertönten neuerliche Schreie, als die Toten
anfingen, ihre Wut an den Lebenden selbst auszulassen. Sie
fielen über sie her wie Ameisen über Zucker. Sie bissen.
Kratzten. Kniffen. Zerrissen sie.
Und inmitten all dessen...
Ebenso plötzlich, wie sie eingesetzt hatte, war Phoebes
Vision wieder vorbei. Sie stand vor der Besenkammer und hielt
die Türklinke umklammert. Einen kurzen Moment lang blickte
sie in ein Paar weit aufgerissene Augen. Dann stieß das
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Mädchen im Schrank die Tür ein zweites Mal auf. Phoebe
taumelte rückwärts.
Von hinten hörte sie Paige schreien. Mit zitternden Knien
wirbelte Phoebe um die eigene Achse. »Haltet sie!«, schrie sie.
»Lasst sie nicht entkommen! Sie ist wichtig!«
»Schon gut«, rief Cole weiter hinten. »Ich hab sie!«
Paige und Phoebe rannten auf das Loch in der Mauer zu.
Cole hatte die junge Frau gerade noch zu fassen gekriegt. Sie
zappelte in seinen Armen, doch er hielt sie fest, so behutsam
wie möglich.
»Ist schon okay, niemand will dir etwas tun«, sagte er.
»Beruhige dich.«
»Lass mich los!«, rief die junge Frau. »Ihr könnt mich nicht
festhalten, ich habe nichts getan!«
»Da bin ich nicht so sicher«, bemerkte Phoebe.
»Phoebe, was um Himmels willen...?« Alarmiert kamen
Piper und Leo herbeigelaufen. Als Piper sah, wen Cole
festhielt, blieb sie wie angewurzelt stehen. »Moment mal! Du
warst heute Morgen schon hier, ich kenne dich!«
Unvermittelt änderte sich das Verhalten der jungen Frau. [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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